SNAKE MOUNTAIN.DE Auf der Rückseite von DIY-Produktionen gleich mehrere Label-Logos zu erblicken, ist ja wahrlich nix besonderes mehr. Die fünf Pforzheimer von Viermannzelt sind da schon etwas innovativer und so lachen einen auf der Rückseite ihres Debüt-Silberlings statt Label-Logos die Logos verschiedenster lokaler Institutionen an, z.B. die Tierpraxis Nowakowski, der Fotograf Carsten Fertig oder aber auch die Firma Bähr Style, die die Pforzheimer Senioren chic macht. Das wirkt alles erst mal ziemlich befremdlich, aber da man die CD in sämtlichen Läden auch käuflich erwerben kann, macht es ja irgendwo auch Sinn und Parallelen zu Kooperationen mit DIY-Labels lassen sich da mit etwas Fantasie ja auch ziehen. Irgendwie... Nun ja, neben allerlei Werbung gibt's natürlich auch noch ein wenig Musik und diese ist um einiges bierzelttauglicher als, was Bandhitler Steffen mit seiner anderen Kapelle First Doom (die übrigens auch einmal gecovert wird) so verzapft. Dementsprechend werde ich auch nicht wirklich zu 100% warm mit der CD und ob man wirklich Matthias Reim covern muss, weiß ich nicht. Die EAV-Songs sind da schon um einiges cooler, aber da hätte es einer vielleicht auch getan. Insgesamt eine bunte Mischung aus Rock, Pop, Reggae, Country, Mitgröhl-Jazz und 'ner (viel zu) leichten Prise Punk. Nicht immer meine Tasse Tee, aber das, was Steffen und seine Gang da tun, das tun sie gut! Greffo 09/2010 |
||||
BIERSCHINKEN.NET Bands die klingen wie Torfrock, Bernhard Brink oder M. Reim und Musik für Schützenfeste, Hochzeiten und sonstiges Gedöns machen, sind ja bestimmt für viele Gesellschaftsschichten total töfte, lustig und unheimlich orginell. Gott sei Dank nicht in meiner und ich denke mal der durchschnittliche Bierschinken-Leser kann seine Zeit auch sinnvoller gestalten. Also, liebes Viermannzelt: Schickt eure Scheiße demnächst woanders hin oder verteilt eure CD's auf der Kirmes in Pforzheim. Schlimmer gehts kaum noch! Kiki 12/2011 |
||||
AMAZON KUNDEN-REZENSION Neue Medizin für die deutsche Musiklandschaft! (Oder: Der Funpunk lebt!) Sehr schöner Pforzheim-typischer Beat-Wavepunk einer Moloko Plus In den 80ern schwärmten Die Ärzte vom "Roten Minirock" und die Toten Hosen tischten einem "Eisgekühlten Bommerlunder" auf. Mittlerweile haben sich beide Bands längst mit Recht zu den gefragtesten Rockacts im deutschsprachigen Raum gemausert. Die Charts werden längst von gecasteten, aus dem Nichts hochgezüchteten Popsternchen angeführt. Als Alternative hierzu kann man sich auch von Xavier Naidoo und Roger Cicero anschmachten lassen Sogar der Rock ist wieder im Kommen, jedoch scheinen selbst in diesem Bereich festgefahrene Stilmittel Pflicht für den großen Erfolg zu sein. Wo ist er nur hin, der Sound, den man einst als deutschen Funpunk bezeichnete? Es scheint so, als wäre ganz Deutschland in einem Strudel von musikalischem Einheitsbrei angelangt, aus dem man nur schleppend wieder herauskommt. Ganz Deutschland? Nein! Eine von unbeugsamen Musikern gegründete Band aus Pforzheim wagt es, dem Einheitsbrei Widerstand zu leisten! Ihr Name: Viermannzelt! So liegt mir nun ihr Debütalbum "Pforzheim" vor... Und es ist wirklich bemerkenswert, was Sängerbarde Bruno B., Flippers-Schlagzeugerin Tan Wang Bonsai, Gitarrenwürger Tom Sirtaki, Basszupfer Bata Ischmierwurst und Trompetenwunder Jojo von Hupe (man sagt ihm eine Verwandtschaft elften Grades mit Stefan Mross nach) da gelungen ist! Die "etwas andere Coverband" taucht Gassenhauer wie "Ding Dong" (EAV) und "Hey ich hab mich so auf dich gefreut" (Matthias Reim) in ihren unverkennbaren Viermannzelt-Sound, ohne sie dabei zu vergewaltigen. Doch auch eigenes Liedgut befindet sich auf dem Silberling. Nicht fehlen darf hier natürlichihr bislang größter Hit "Pforzheim", welcher bereits mit Brunos, Tan Wangs und Toms Band "First Doom" entstanden und in der gleichnamigen Stadt längst bekannt ist. Der Videoclip dazu kursiert bereits seit einiger Zeit in diversen Internetportalen. Ebenso hitverdächtig ist die selbstgeschriebene Eishockeyhymne "Blue Gold Stars". Man hat beinahe das Gefühl, direkt im Stadion zu stehen, wenn JojosTrompete aus den Lautsprechern schallt! Auf den Punkt bringt es die Abschlussnummer "Neue Medizin": "Schalt ab, leg los, hau rein! So soll es sein!" Das Debütalbum "Pforzheim" ist ein Mix verschiedener musikalischer Elemente, welche sich vom Punkrock über Ska bis hin zum Partyschlager erstrecken. Coverversionen wohnen hier Tür an Tür mit eigenen Songs. Viermannzelt passen in keine Schubladeund lassen sich in kein vorgegebenes musikalisches Konzept zwängen. Und genau das ist es, was diese Scheibe so angenehm erfrischend macht! Sie ist ein Sommeralbum, das aber auch außerhalb des Sommers bestens funktioniert. Man darf gespanntsein, was man von den fünf Herr- und Frauschaften noch so alles auf die Ohrenbekommt! Ein Konzertbesuch lohnt sich auf alle Fälle! Worauf wartet ihr noch? Holt euch die Scheibe, legt sie in eure Anlage, dreht auf und FEIERT :-)! Benni 10/2010 |
||||
SNAKE MOUNTAIN #2 Eine Hommage an die Stadt Pforzheim liefert uns hier F+B-Steffen's neue Band Viermannzelt in gleich drei verschiedenen Versionen. Während die alberne "Crazy-Version" es nicht recht schaffen mag, mir ein Lachen hervor zu locken, wissen die eher punkigere "Video- Version" und das recht poppige Original im Reggae-Gewand dann schon eher zu gefallen. Vor allem der letzte Chor ist super, denn hierfür war die Band mit Equipment im Kindergarten und hat die Kleinen mal ans Mikro gelassen. Das klingt nicht nur witzig, sondern macht die Musiker auch ziemlich sympatisch. Als Bonus gibt es (auf der Promo- CD-R-Version *Anmerkung des Webmasters) dann noch ein kleines Low- Budget-Video, in dem sehr viel Liebe zum Detail steckt. Greffo |
||||
BIERSCHINKEN.NET Puh - das Konzept des Samplers lässt schon darauf schließen, dass hier nicht nur Perlen der Musikgeschichte enthalten sind: Es gibt hier ausschließlich Lieder, die bisher noch unveröffentlicht, heißt auf keinem anderen Tonträger enthalten waren. Der Grund dürfte oft derselbe sein: Die Lieder sind nicht sehr hochwertig, schlecht in der Aufnahmequalität oder halt einfach Durchschnittsware. So ist es dann auch: Obwohl Bands drauf sind, die mir eigentlich durchaus zusagen (Lafftrak, Glück Umsonst und Hagbard Celine) sind die Songs nicht sooo toll. Wo man bei Lafftrak noch schmunzelt ("Lieber eine Taube auf dem Dach, als Tauben überhaupt"), kann man bei Glück umsonst eigentlich ein geiles Lied erkennen - nur die Aufnahmequalität ist zu schlecht. Hagbard Celine liefern keinen großen Hit ab. Gut gefällt mir noch von Bürger Würger "Godzillas Little Sister". Auch die Idee, eine Behindertenfussballmannschaft bei einem Lied mitwirken zu lassen (sie hat bei "Fussballstar" von Viermannzelt den Chor eingesungen), finde ich sehr lobens- und anerkennenswert. Nun ja, vom Rest der Lieder bleibt bei mir wenig hängen, wegen der oben genannten Gründe. Aber egal - die Idee ist eigentlich ganz nett, denn welche Band lässt B- und C-Material schon gerne einfach so verkommen? Kabl 12/2011 |
||||
BIERSCHINKEN.NET Eine Tribute-Platte für die Lennons, wohl eine der dienstältesten Punkrockbands dieser Republik, wie uns Archi Motherfucker gleich im Intro zu erklären weiß. Ich habe von der Band kurioserweise noch nie was gehört, kenne also keines der hier dargebotenen Songs im Original. Sollten sie nicht wirklich extrem anders gecovert sein, bin ich auch nicht sonderlich traurig über die oben aufgeführte Wissenslücke meinerseits. Selten hat mich auf einer Compilation von mehreren Künstlern wirklich nicht ein Song begeistern können. Vertreten sind u.a. Normahl, Viermannzelt, Autobot und viele mehr... Aber nichts was man wirklich mit mehr als Durchschnitt beurteilen kann. Sorry, nicht wirklich meine Baustelle... Kiki 12/2011 |
||||
BIOTECHPUNK.DE Von Ostrol B Tapes und Aldi Punk kommt mir hier ein Sampler, ein Tapesampler ins Haus geflattert von dem ich zwar immer wieder mal etwas DIY Forum gelesen,doch insgesamt mich nicht weiter mit beschäftigt habe. Es handelt sich bei diesem Sampler um, sagen wir mal, ein Experiment, denn diese Musikkassette ist dreissig Minuten lang und es befinden sich sage und schreibe 130 Song auf eben dieser Kassette. Ich habe nun beim durchhören nicht mitgezählt, doch glaube ich den Angaben auf dieser Kassette einfach mal. Was kann ich also erwarten bei so vielen Minisongs? Ich habe das Schlimmste erwartet doch ist es nicht eingetreten. Klar, anspruchsvoll sind solche kurzen Lieder sicher nicht ganz so sehr, doch es ist auch nicht nur Krach und Müll auf dieser Kassette wie ich geglaubt und vermutet habe. Es sind, unglaublicherweise, wirklich Songs auf dem Tape, auch in wenigen Sekunden werden hier Lieder kreiert. Von Punk über Hardcore, Krach und Elektro, es ist von allem etwas dabei. Mal besser und mal schlechter aufgenommen und produziert, es ging, wie der Titel schon verrät eben um die Kürze und nicht um das Talent und die Qualität. Das ganze ist schon recht anstrengend zu hören, eben weil die Songs schnell sind, schnell starten, schnell auf den Punkt kommen und sich eben auch schnell abwechseln. Doch insgesamt ist es ein mehr als interessantes, unterhaltsames und spannendes Experiment das hier auf Kassette gebannt wurde. Aber anders herum gesehen ist das auch eine gelungene Veröffentlichung, denn solche einen Sampler kannte ich bis dato noch nicht, alleine die Idee solch einen Sampler machen zu wollen ist grandios. Zwar kann ich nun als Hörer sicher nicht eine Veröffentlichung für den ruhigen Abend oder die gemütliche Unterhaltung erwarten, aber dafür einen schnellen Überblick über 130 Bands, welche alle unter gleichen Bedingungen versuchen müssen in 15 Sekunden den Hörer für sich zu gewinne und zu überzeugen. Das ist zwar kein Wettbewerb, aber auch so kann ich es sehen, alle haben quasi die gleiche Chance und damit eine Chance mich als Hörer für sich zu gewinnen. Mein Fazit: Die Kürze ist die Schwester des Talents ist eine lustige, spannende und auch streckenweise anstrengende Veröffentlichung. Eine Veröffentlichung die ich mir, ehrlich gesagt, nun nicht regelmäßig anhören werde, aber es ist auch eine Veröffentlichung die ich für gelungen im Konzept und der Umsetzung halte. Sebastian 06/2012 |
||||
BIOTECHPUNK.DE Nachtrag Liebe Freunde des guten Musikgeschmacks. Vor ein paar Tagen habe ich hier den überaus gelungenen “Kürze ist die Schwester des Talents” Sampler vorgestellt, 130 Songs in 30 Minuten sind drauf vertreten und vielleicht wird sich der eine oder andere gefragt haben welche Bands und Songs uns als Hörer überhaupt auf diesem Sampler erwarten. Der Herr Autobot erwähnte in einem Kommentar auf Facebook folgendes: "Die Kunst ist es, bei 130 Bands in einem Review nicht einen einzigen Bandnamen zu erwaehnen. Der Biotechpunk- Mann hat’s geschafft!" Recht muss ich ihm geben, es ist eine Kunst bei 130 Songs keinen einzigen in einer Plattenbesprechung zu erwähnen. Ja, ich muss sogar zugeben es war Absicht von mir keinen Song und keine Band zu erwähnen, denn welchen hätte ich hervorheben sollen, welche ignorieren. Wem wäre es fair gegenüber gewesen? Klar, ich hätte Namen erwähnen können, Autobot ist drauf, ebenso wie Lafftrak, First Doom. Bekanntere Bands eben, die auch schon hin und wieder hier im biotechpunk erwähnt wurden. KSM40 ist nun auch kein unbekannter Name, Das Problem haben wir sicher auch schon mal gehört. E-Aldi wird sicher auch dem einen oder anderen ein Begriff sein, gehe ich einfach mal von aus. Soweit dies. Nun hier also, für alle die eine Übersicht brauchen und wollen, die Tracklist. Fehler vorbehalten, ich habe die Liste per Hand abgetippt, bei 130 Bandnamen und Songtitel kann sich nun der eine oder andere Fehler ein- geschlichen haben. (Link zu den Songtiteln) Sebastian 06/2012 |